FC Erzgebirge Aue II – DSC (20.08.2005)

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Spielstatistik[Bearbeiten]

Dresdner SC: Groß – Maglica – Zillich, Nuck – Papst (82. Gläsel), Fritzsche, Steglich, Stephan, Kahlig (89. Erdmann) – Richter (64. Papageorgiu), Bensch

Tore: 1:0 Rupf (41. Min), 2:0 Markov (46. Min), 3:0 Hampf (52. Min), 3:1 Maglica (FE/53. Min), 4:1 Hampf (73. Min), 5:1 Rupf (74. Min), 6:1 Hampf (80. Min)

Zuschauer: 275

Spielbericht[Bearbeiten]

Nach den beiden Niederlagen gegen den VfB Fortuna Chemnitz und den Bischofswerdaer FV hat der Dresdner SC auch das Spiel beim Tabellenführer, der 2. Mannschaft des FC Erzgebirge Aue, verloren. Erstmals für den DSC aktiv Neuzugang Mario Papst, zudem rutschte René Fritzsche nach seiner Verletzung wieder in den Kader.

Mit dem Spielbeginn dominierten die Auer das Spiel, der DSC verlegte sich auf’s Kontern. Die erste Möglichkeit des Spiels hatte Knopf mit einem Kopfball, den René Groß im Dresdner Tor zur Ecke klärte. Nach einer Flanke von rechts köpfte Kevin Hampf den Ball direkt in die Arme von Groß. Erst nach 30 gespielten Minuten zeigten auch die Schwarz-Roten erste Offensivbemühungen, konnten jedoch nicht in den gegnerischen Strafraum vordringen. Auf der anderen Seite köpfte Hampf einen Ball über das Dresdner Tor, nach einer Ecke fängt Groß dessen Schuss (36. Minute). Nach einem weiteren Eckball des FCE fälscht Stefan Steglich im Strafraum den Ball ab, Nikica Maglica klärt auf der Linie. Der erste Treffer des Spiels gelang Daniel Rupf in der 41. Minute, der nach Pass von Markov den Ball aus acht Metern an Groß vorbei schieben konnte. Wiederum nach einem Eckball klärte Manuel Kahlig einen Kopfball der Auer auf der Linie (43. Minute). Die erste Möglichkeit hatten die Gäste aus Dresden in der 43. Minute, nach einem Freistoß von Papst köpfte Willi Richter den Ball über das Tor. Nach Verwirrung im Dresdner Strafraum kommt Gerber aus 20 Metern zum Schuss, Groß kann den Ball mit den Fingerspitzen an die Latte lenken. In der letzten Minute der ersten Hälfte klärte Stefan Steglich den Ball nicht weit genug, Oechsner schießt aus 15 Metern am Tor vorbei.

Schwungvoll kamen die Gastgeber aus Aue aus der Kabine und trafen bereits 40 Sekunden nach der Pause zum 2:0. Nach Flanke von Rupf kann Ivan Markov frei im Fünfmeterraum den Ball ins Tor spitzeln. Die zweite DSC-Möglichkeit hatte erneut Richter, dessen Freistoß aus 20 Metern weit über das Auer Gehäuse geht (52. Minute). Im Gegenzug erzielt Kevin Hampf mit einem Schuss aus 20 Metern ins lange Eck das 3:0 für die 2. Mannschaft des FC Erzgebirge Aue. Nach dem erneuten Anstoß dringt Richter mit dem Ball in den Auer Strafraum ein und wird von Torhüter … von den Beinen geholt. Den fälligen Elfmeter verwandelt Maglica ins Dreiangel zum 1:3 aus Sicht der Dresdner. Weiterhin blieben die Auer dominierend, Nolde köpfte den Ball am Tor vorbei, einen Schuss des Auer Stürmers klärte Groß zur Ecke. Auf der anderen Seite konterten die Dresdner, der freie Papst spielte im Strafraum in die Mitte, wo Tom Stephan bedrängt nicht richtig an den Ball kommt (60. Minute). In der 73. Minute erzielte Hampf mit einem Schuss von der Strafraumgrenze ins lange Eck den Treffer zum 4:1 für Aue. Nur eine Minute später erhöhte Rupf nach Pass von Nolde auf 5:1. Den Schlusspunkt unter ein Spiel, dass Aue auch höher hätte gestalten können, setzte erneut Kevin Hampf. Nach Flanke taucht der dreifache Torschütze frei vor Groß auf und spielte den Ball über den Dresdner Torhüter zum 6.1 ins Tor. Vor 250 Zuschauern gaben sich die Auer mit dem Ergebnis zufrieden, dem DSC gelang nach vorne nicht viel.

Am 31. August trifft der DSC im sächsischen Landespokal auf den Chemnitzer FC, gegen den Regionalligisten muss die Leistung gesteigert werden, um nicht zweistellig zu verlieren.

Fanbericht[Bearbeiten]

Fangen wir mal mit dem geringsten Übel an: Niederlage bei der Zwoten von Aue, mit der man aus der Vorsaison überwiegend positive Erinnerungen verband. Dass es mit etwas Pech auch eine höhere Niederlage setzen könnte war eigentlich auch bekannt, nur hatten wir eigentlich kein Pech. Was wir hatten soll hier mal so kurz wie möglich abgehandelt werden: Erstens war da die Anreise nach Schwarzenberg, wo letztes Jahr gespielt wurde und man dieses Jahr eine Baustelle vorfand. Nun sah die nicht unbedingt so aus wie am selben Morgen von Kleinkindern gebuddelt und insofern bleiben Zweifel, warum es keiner schafft wenigstens mal den Fanbus telefonisch über die Verlegung aufzuklären. Da die Mannschaft ja rechtzeitig in Beierfeld war und zumindest Herr Groß von einem Telefongespräch am Vortag wusste wohin der Fanbus gefahren ist, gewann man mal wieder einige Einblicke, welche Bedeutung die Fans im Masterplan unseres Herrn Marketingmanagers einnehmen. Dennoch gelang es im Gegensatz zum Vorjahr wegen der sehr vorsichtig gewählten Abfahrtszeit (Vorausschauendes Handeln?) den Platz, der diesmal in Beierfeld lag, rechtzeitig zu erreichen. Anschließend versuchten die diesmal etwas wenigen DSC-Supporter (wer weiß, vielleicht haben ja einige den Platz nicht gefunden) die Mannschaft voranzutreiben, was wegen der Gebirgsakustik auch ganz gut gewirkt haben sollte. Vom Anpfiff weg zeigten sich aber Klassenunterschiede zwischen den Profianwärtern und dem von allen „mit denen man nicht mehr plant“ befreiten Haufen mit dem der - auch für den Kader zuständige – Herr Groß den Klassenerhalt schaffen möchte. Deshalb konnten unsere Angriffe der nicht zwingend aufstiegsverdächtigen Wismut-Abwehr auch keine Probleme bereiten. Stattdessen zockten die Gastgeber in der Offensive die Schwarz-Roten nach allen Regeln der Kunst ab und kamen zu einem hochverdienten 6:1-Erfolg. Dazu gab’s in HZ 2 die wohl heftigsten und gleichzeitig verständlichsten Wutgesänge der Vereinsgeschichte, bei denen besonders „Der neue Weg in Liga 6“ gewürdigt wurde. Im Gegensatz zum letzten Jahr waren diesmal etwa 50 jüngere Aue-Fans anwesend, ebenso wie einige die ihre Fankarriere wohl noch zu DDR-Zeiten begannen. Abschließend sah man dann Co-Trainer Pach, die ärmste Sau der Friedrichstadt, beim Versuch die Mannschaft noch auf dem Platz zum Gespräch zusammenzutrommeln und Herrn Groß (ja, der schon wieder) wie er sich stattdessen auf direktem Wege vom Feld machte. Sämtliche Schlussfolgerungen spare ich mir mal. Nur noch mal fürs Verständnis: das Problem liegt weniger in der Niederlage und auch nicht in der Höhe derselben. Das Problem liegt in der einfach nur völlig perspektivlosen Lage und vielleicht sollte mittlerweile auch der wegen seiner eigenen Cleverness wahrscheinlich immer noch ganz begeisterte Vorstand endlich mal begreifen, dass wir mit dieser Mannschaft und dieser Einstellung sauber in den Abgrund rasen. Vielleicht rechnet man dort aber auch knallhart durch, dass wir bei 3 bis 4 Konkursen von Konkurrenzvereinen ne reelle Chance auf den Klassenerhalt haben. Optimismus ist ja schließlich was Feines.

mhr (Fanclub Hofmann Richard)

Stadionheft[Bearbeiten]