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→Mannschaftschronik
== Mannschaftschronik ==
Der Frauenfußball war lange verpönt. Bereits [[1902]] wurde er in [[England]] zum ersten Mal öffentlich untersagt. In Deutschland, wo wurde schon [[1921]] kurzzeitig beim [[Dresdensia SV Dresden]] und beim [[Radebeuler BC 1908]] Frauenfußball gespielt wurde. Der [[1. Dresdner Damen-Fußball-Club]] formierte sich im Sommer [[1928]] im [[Sportpark Ostragehege]]. Dieser Club war der erste eigenständige Frauenfußballverein in Deutschland, auch wenn heute oftmals behauptet wird, dass der [[1930]] für nur ein Jahr der entstandene [[1. Deutsche Damen-Fußball-Club Frankfurt]] und in diese Rolle eingenommen hätte. In den 1950er und 1960er Jahren wurden unzählige weitere "wilde" Mannschaften entstanden, wird der Frauenfußball erst gegründet. Erst seit den 70er Jahren wurde der Frauenfußball in Deutschland gesellschaftlich mehr anerkannt. In der [[BRD]] war der Frauenfußball bis zum [[31. Oktober]] [[1970]] sogar durch den [[DFB]] verboten.
[[Datei:Pin-BSG-Empor-Dresden-Mitte.jpg|130px|mini|links|Historischer Pin mit dem Logo der BSG Empor Dresden-Mitte]]
Als erste offiziell anerkannte Frauenfußballmannschaft in ganz [[Deutschland]] wurde im Frühjahr 1968 von [[Wladimir Zwetkow]] ein Frauenteam bei der im [[Sportpark Ostragehege]] spielenden [[BSG Empor Dresden-Mitte]] gegründet. Diese Betriebssportgemeinschaft wurde im Januar [[1950]] als Zusammenschluss von Teilen der [[BSG Handelsorganisation Dresden]] und der [[BSG Empor Dresden-West]] gegründet und heißt seit [[1990]] [[SV Dresden-Mitte 1950]]. Wladimir Zwetkow war ein [[Bulgarien|bulgarischer]] Student, der [[1963]] für ein Elektrotechnik-Studium an der [[Technische Universität Dresden|Technischen Universität Dresden]] in die [[DDR]] gekommen war. Anfangs spielte er bei der [[SG Dynamo Dresden]] in der 2. Mannschaft und trainierte später eine Schülermannschaft bei der BSG Empor Dresden-Mitte. Nach der Gründung dieser ersten Frauenelf der [[DDR]] schuf er [[1969]] auch noch eine Frauenmannschaft bei der [[BSG Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf]] und [[1971]] bei der [[BSG Aufbau Dresden-Ost]] (heute [[SV Johannstadt 90]]). Wiederum ein Jahr später wurde von ihm [[1972]] auch eine Frauenfußballmannschaft bei der [[BSG Motor TuR Dresden-Übigau]] installiert. Wladimir Zwetkow trainierte seine Spielerinnen, die sich auf seine Anzeige in den [[Sächsische Neueste Nachrichten|Sächsischen Neuesten Nachrichten]] hin bei ihm gemeldet hatten, anfangs viermal die Woche. Kuriosität am Rande: Um sicherzugehen, dass die SNN-Redakteure seine abgegebene Annonce auch veröffentlichen, stellte er einige Bierflaschen dazu. Der Bulgare brachte den Empor-Frauen in den ersten Monaten die elementarsten Fertigkeiten im Umgang mit dem Ball bei. Seine Nachfolger als Trainer waren u. a. [[Bernd Mann]], Lothar Keil, "Bubi" Keil und Gerhard Müller bei der BSG Empor Dresden-Mitte sowie die Sportfreunde Hartmann, Flieger und Alber bei der BSG Motor TuR Dresden-Übigau.
[[Datei:Frauenteam-BSG-Empor-Dresden-Mitte.jpg|500px|mini|rechts|Historisches Mannschaftsfoto der Frauenfußballmannschaft der BSG Empor Dresden-Mitte mit Trainer Wladimir Zwetkow]]