SpG Zeithainer SV/FV Gröditz 1911 – DSC Frauen (29.05.2005)

Aus DSC-Archiv.de
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Spielstatistik[Bearbeiten]

13. Spieltag Frauen-Bezirksliga Dresden 2004/2005

Sonntag, 29. Mai 2005, 13:15 Uhr

Stadion am Eichenhain Gröditz

DSC: Julia Lange – Elke Trotzke – Doreen Hartmann, Andrea Hofmann (Mandy Grau, 46.) – Caroline Haupt (Anja Krusche, 46.), Nina Mikonya, Anke Hirsch (Daniela Bohmüller), Christiane Erler, Telse David – Karolin Hennig, Sandra Dersewski (Clau-dia Schwindt, 46.) – Trainer: Hans Zienert

Tore: 0:1 Sandra Dersewski (44.), 0:2 Mandy Grau (47.), 0:3 Daniela Bohmüller (76.)

Zuschauer: 18 (darunter 14 DSCer)

Spielbericht[Bearbeiten]

Mit einem 3:0-Sieg über die SpG Zeithainer SV/FV Gröditz 1911 haben sich die DSC-Frauen den ersten Platz in der Bezirksliga Dresden zurückerobert. Die beiden bis dato Tabellenführer DJK Blau-Weiß Wittichenau und SV Reichenbach hatten ihr Spiel schon ausgetragen und waren zum Zuschauen verdammt.

Bei hochsommerlichen Temperaturen hatten die Gastgeber aus Zeithain und Gröditz nur zehn Spielerinnen im Aufgebot und mussten so die komplette Spielzeit in Unter-zahl agieren. Beim DSC fehlte Susanne Reuschel nach ihrer Verletztung aus dem Spiel beim SV Traktor Priestewitz.

Von Beginn an übernahmen die DSC-Frauen die Spielführung und drückten den Gastgeber in ihre Hälfte. Doch vorerst wurde keine der vielen Torchancen genutzt, zudem hatte die Torhüterin der Gastgeber einen guten Tag erwischt und hielt alles, was aufs Tor kam. Das Heimteam kam nur selten über die Mittellinie und konnte über 90 Minuten keine Torchance verbuchen. Die Abwehr des DSC und Torfrau Julia Lan-ge verlebten einen geruhsamen Nachmittag. Kurz vor der Halbzeit gelang Sandra Dersewski nach Flanke von Nina Mikonya die langerwartete Führung für die Schwarz-Mohnroten.

Nur zwei Spielminuten nach der Pause traf die eingewechselte Mandy Grau zum 2:0. Nach einem Eckball lupfte die eigentliche Torhüterin den Ball über die Torfrau der SpG Zeithain / Gröditz. Auch nach dieser Führung platzte der Knoten bei den Dresdnerinnen nicht und die Chancen wurden vergeben. In der 76. Minute setzte die eingewechselte Daniela Bohmüller nach Pass von Karolin Hennig den Schlusspunkt zum 3:0-Sieg.

Die DSC-Frauen haben damit einen Spieltag vor Schluss drei Punkte Vorsprung auf Verfolger DJK Blau-Weiß Wittichenau und das um neun Tore bessere Torverhältnis. Der Tabellendritte SV Reichenbach, mit dem besseren Torverhältnis ausgestattet, hat bereits drei Punkte Rückstand und nur noch minimale Chancen auf den Bezirksmeistertitel.

Fanbericht[Bearbeiten]

Nach drei Tagen Berlin inklusive DSC-Spiel und nachher nochmal DFB-Pokal-Finale machte ich mich am Sonntagmorgen nach einer sehr kleinen Tüte Schlaf und nach meinem eigenen Spiel auf zu Norman. Denn heute sollte es mit dem Norman-Mobil zu den Frauen gehen. Der Nürnberger und Mütze waren schon da und fleißig am Durst stillen. Max trudelte dann auch noch ein. Dank der Planungskünste unseres Gastgebers (Oder war’s unser Korkenzieher, der sich am Tag zuvor nicht bei Norman melden wollte?) wären wir eigentlich zu sechst gewesen, aber Person 6 erschien zum Glück nicht. So ging es dann nach einem kühlen Trink los. Da sich Norman selbst gleichmal ein Bierchen genehmigt hatte, hatte ich nun keine Wahl mehr und musste fahren. Na ja, war ja so auch abgesprochen ;-). Kurz nach Großenhain gab es dann erste Orientierungsprobleme. Unsere Durchfahrtstraße nach Zeithain wurde gebaut und war gesperrt. Eine Umleitung gab's nicht. Nach langem Irren fand man irgendeinen Schleichweg in das Gefängnis-Dorf, in welchem es so scheint, als wäre die Zeit stehen geblieben. Nachdem man hier den Ground gefunden hatte wunderte man sich, dass auf dem Hauptplatz niemand spielt und dass man keinen anderen Platz sieht. Während wir einen Einheimischen anquatschten, der gerade vom Sportgelände abfahren wollte, rief ich noch Icke an. Beide klärten uns synchron darüber auf, dass das Spiel der SpG Zeithain in Gröditz stattfindet. Experte Andi setzte uns darüber in Kenntnis, dass es sich beim Gegner um eine Spielgemeinschaft handelt (Zeithain + Gröditz, auch wenn es im Namen nicht auftaucht). Wir waren ja bereits in Zeithain ein paar Minuten zu spät und wollten nun schnellstens ins 15 km entfernte Gröditz. Daran hinderte uns nun ein Langsamfahrer, der im Ort 35 km/h und außerorts sage und schreibe 60 km/h fuhr. Leider war einige Zeit kein Überholvorgang möglich. Das war selbst für unseren Führerscheinneuling zu viel. Doch wir sollten dann Gröditz noch in Hälfte eins erreichen und sahen das Ende der ersten 45 Minuten. Das Stadion besteht aus drei, vier Stufen, die sich um den gesamten Ground samt Laufbahn ziehen. Insgesamt zwar schon recht abgefrackt das Ganze, aber ich fands ganz schön, zumal ich den Platz, den ich geistig noch von eigenen Spielen vor Augen hatte, endlich zuordnen konnte. Zu allem „Unglück“ (je nachdem, wie man es sieht) stand es noch 0:0. Dabei spielte der Gast die gesamten 90 Minuten in Unterzahl, da man diesmal nur zehn Spielerinnen zur Verfügung hatte. Kurz vor der Pause fiel dann das ersehnte Tor zur 1:0 Führung. Da die Stadiongastronomie geschlossen hatte, machten wir uns zur nächsten Tankstelle auf, um die Essens- und Getränkevorräte aufzufüllen. Man kam kurz nach Wiederanpfiff zurück zum Platz und hatte prompt das zweite Tor des DSC verpasst. Die im Mittelfeld spielende gelernte Torfrau Mandy Grau hatte laut Zeugenaussagen einen schönen Heber erfolgreich ins Tor balanciert. Leider ging es so nicht weiter. Ich fand das Spiel erschreckend schwach und langweilte mich nach bestem Wissen und Gewissen. Vielleicht lag es ja auch an meiner Müdigkeit, aber so ein schlechtes Spiel habe ich lange nicht gesehen. Die Schwarz-Roten bestimmten zwar nach Belieben das Geschehen und der Gast kam kaum über die Mittellinie (Jule hatte eine Ballberührung), aber spätestens vorne am Strafraum herrschte Einfallslosigkeit und ein Fehlpassfestival. Dabei haben die Damen doch oft genug bewiesen, dass sie es wesentlich besser können. In der Form vergangener Spiele (vor allem der Hinrunde) hätte man diesen Gegner sicherlich zweistellig nach Hause geschickt. Was solls, nächste Woche gegen Spitzkunnersdorf zählt es. Und danach fragt eh niemand mehr, wie man zum Staffelsieg gekommen ist. Aber damit es dazu kommt, bedarf es auf jeden Fall einer Leistungssteigerung. Sieg oder Spielabbruch!!! Erschreckend schwach auch die Zuschauerzahl. Für die Damen aus Zeithain interessiert sich anscheinend keine Sau. Nur 18 Zuschauer befanden sich im Ground, darunter waren aber 14 Anhänger der Schwarz-Roten. Auch Robson beehrte uns mit seiner Anwesenheit. Kappa und Norman zeigten an einer Planierrolle noch einmal, dass sie auch gut als Sklaven bei der Feldarbeit geeignet wären, aber lassen wir das lieber. Nach dem Spiel ging es für unsere Reisegesellschaft nach Riesa, wo wir unseren Aussiedler am Bahnhof rauswarfen. Kurz wurde noch der Ground des SC Riesa am Bahnhof besichtigt und Korky im Kassenhaus abgelichtet. „Wie wär's mit der Tür?“ – für mich der Spruch des Tages beim Versuch, ins Innere zu gelangen. Ja, und die Tür war natürlich offen. Ein paar Anwohner beäugten uns zwar argwöhnisch, aber ließen die Städter gewähren. Nach der herzlichen Verabschiedung ging's dann endlich nach Hause. Und jetzt gilt es!!! Auf geht's, Sport-Club, Kämpfen – Siegen – Aufsteigen!!! Fünfte Liga, nie mehr, nie mehr, nie mehr...

eenergy (DresdnerSC.de)