DSC – VfB Zittau (02.04.2005)

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Am Samstag kommt es im Heinz-Steyer-Stadion zum Aufeinandertreffen des Tabellenvorletzter gegen den Letzten, 15 Uhr beginnt das Spiel des Dresdner SC gegen den VfB Zittau.

Nach nur 2 Punkten aus den letzten 4 Spielen nach der Winterpause müssen die Schwarz-Roten unter Trainergespann Maglica/Pach gegen die Zittauer gewinnen, um nicht vorzeitig aus dem Rennen um den Klassenerhalt zu sein. Schon zum Tabellenvierzehnten fehlen dem Dresdner SC drei Punkte. Zum VfB Zittau sind es derzeit 5 Punkte Abstand, doch die Zittauer haben noch ein Spiel mehr. Das Hinspiel im Zittauer Weinauparkstadion verlor der DSC vor 110 Zuschauern mit 2:3. Durch Daniel Bensch hatten die Schwarz-Roten geführt, gerieten jedoch durch ein Eigentor von Nuck mit 1:2 in Rückstand. Den Ausgleich durch Albrecht Kaltofen konnten die Zittauer 7 Minuten vor dem Ende egalisieren und den Endstand erzielen. Nach seiner roten Karte im Spiel gegen die Dynamo Amateure fehlt Bensch gegen die Zittauer. Wieder mit von der Partie, nach seiner gelb-roten Karte aus dem Chemnitz Spiel und einem berufsbedingten Ausfall, ist morgen Abwehrspieler Christoph Baum.

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Spielstatistik[Bearbeiten]

Dresdner SC: René Groß – Nikica Maglica – Petr Neckar (82. Michael Damm), Marcus Zillich – Markus Grüninger (46. Marc Erdmann), Stefan Steglich, Roberto Schiwon, Stephan Nuck, Martin Mikolayczyk – René Fritzsche, Alexander Anoschkin (65. Willi Richter)

VfB Zittau: Marco Pöschmann – Sebastian Werisch – Stephan Jungmichel, Oliver Richter – Christian Krug (56. Tomas Hovorka), Jan Housa, Jiri Jeseta, Jiri Sindelar, Michael Sturm – René Wehnert (78. Enrico Neumann), Jan Cernohorsky

Tore: 1:0 Richter (82. Minute)

besondere Vorkommnisse: gelb-rot Sturm [Zittau] (76. Min, wdh. Foulspiel), gelb-rot Fritzsche [DSC] (90. Min, Ballwegschlagen)

Zuschauer: 155

Spielbericht[Bearbeiten]

Mit einem 1:0 durch Willi Richter hat der Dresdner SC das Kellerduell gegen den VfB Zittau gewonnen und die enorm wichtigen drei Punkte gegen den Abstieg in Dresden behalten. Daniel Bensch fehlte nach seiner roten Karte aus dem Spiel gegen die Dynamo Amateure dem Dresdner SC, dafür stand René Fritzsche nach seiner Sperre wieder zur Verfügung.

Die erste Chance des Spieles hatte der Gast aus dem Dreiländereck, nach einer Flanke schoss Jan Cernohorsky den Ball über das Tor von René Groß (2. Minute). Auch der DSC nutzte seine erste Möglichkeit nicht besser, nach Pass von Martin Mikolayczyk wird Alexander Anoschkin beim Schuss bedrängt und holt eine Ecke heraus. In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, mit einigen Möglichkeiten auf beiden Seiten. Während Jiri Sindelar für die Zittauer nach einer Ecke aus 20 Meter den Ball am Tor vorbeischoss, verpasst auf der anderen Seite Petr Neckar nach Ecke von Mikolayczyk knapp den Ball. Eine weitere Möglichkeit für die Schwarz-Roten klärte Marco Pöschmann, der nach Freistoß von Nikica Maglica vor Anoschkin am Ball war (10. Minute). Die beste Chance der ersten Halbzeit ergab sich nach einem Pass von Roberto Schiwon, doch Stephan Nuck verstolperte frei im Strafraum den Ball. Konnte den Ball noch quer auf Mikolayczyk passen, dessen Schuss jedoch abgeblockt wurde. In der Folgezeit Zittau mit den besseren Möglichkeiten, doch Groß war gegen Cernohorsky und Jan Housa auf dem Posten, eine weitere Flanke der Gäste konnte Nuck im Strafraum klären. Nach einem Freistoß von Jiri Jeseta verpasst Housa frei im Strafraum nur knapp (23. Minute). Danach wieder der DSC am Zug, Schiwon zielte aus 16 Metern weit über das Tor, einen Schuss von Fritzsche aus 25 Metern konnte Pöschmann über die Latte lenken. Die folgende Ecke kann erneut Pöschmann vor Fritzsche klären und auch nach einem Eckball ist der Zittauer Torhüter vor Fritzsche am Ball (33. Minute). Die letzte Möglichkeit der ersten Hälfte hatte Markus Grüninger, der nach Schuss von Schiwon den Ball vor Pöschmann abfangen kann, doch der Zittauer Torhüter setzt sich durch und bekommt den Ball. Kurz darauf musste Grüninger verletzt das Feld verlassen, für ihn übernahm Marc Erdmann die rechte Außenbahn.

Auch in der zweiten Hälfte blieb das Spiel ausgeglichen, mit den besseren Möglichkeiten auf Seiten des DSC. Mit einem guten Schuss aus 18 Metern hatte Stefan Steglich die erste Chance, doch Pöschmann konnte klären. Auf der Gegenseite kann Neckar einen Pass von Jeseta klären (60. Minute). In der Folgezeit vor allem der DSC am Zug und mit den besseren Möglichkeiten. Doch Pöschmann kann vor Mikolayczyk klären und Erdmann verspringt im Strafraum der Ball nach einem pass von Nuck. Nach einem Konter über Alexander Anoschkin kann die Zittauer Abwehr vor dem mitgelaufenen Mikolayczyk klären. Nach einer Ecke köpft Marcus Zillich den Gegenspieler an und der Ball geht erneut ins Aus. In der 73. Minute muss Groß einen Freistoß von Jeseta aus 22 Metern parieren. Im Zittauer Strafraum kommt Fritzsche nach einer Flanke des eingewechselten Willi Richter an den Ball, köpft jedoch über das Tor. Nach erneutem Foulspiel muss Michael Sturm mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen, den Freistoß von Maglica kann Pöschmann parieren. Nach einem erneuten Freistoß von Maglica köpft Nuck den Ball in der 80. Minute über das Tor. Zwei Minuten später gelang Richter das goldene Tor, nach einer Flanke von Mikolayczyk von links steht er frei in der Mitte und trifft zum 1:0. Kurz vor dem ende verpassen Schiwon und der Torschütze nach einem Maglica-Freistoß im Strafraum den Ball. Die letzte Aktion des Spiels hatte René Fritzsche, wegen Ballwegschlagens sah er in der Nachspielzeit die gelb-rote Karte und durfte somit ebenfalls eher zum Duschen. Am kommenden Spieltag geht es für das Team von Maglica und Andreas Pach zu den Amateuren des FC Erzgebirge Aue. Das Hinspiel hatte der DSC mit 1:0 gewonnen.

Fanbericht[Bearbeiten]

Der wahrscheinlich letzte Strohhalm. All die Beteuerungen, all die Rechtfertigungen, die man sich die ganze Saison über so von der Mannschaft anhören durfte, ließen sich heute auf einen ebenso einfachen wie brutalen Nenner bringen: Eine einzige klare Aussage auf dem Platz, oder all die Worte darf sich die Mannschaft gepflegt in den Arsch schieben. Zu was es fähig sein kann, hat das Team v. a. gegen Aues Amas gezeigt, also durften heute keine Ausreden gelten, wobei letzteres natürlich ebenso auf die Fanszene zutraf. Als ob das nicht Ansporn genug wäre, handelte es sich ja auch noch um ein Datum von historischem Format: Der Fanclub Hofmann, Richard (laut zahlreichen Expertenaussagen von mir und dem hofmännchen einfach der beste DSC-Fanclub überhaupt) feierte sein 5-jähriges Bestehen. Eine große Aktion war hierfür nicht geplant (jedenfalls nicht mehr, nach dem im Herbst der Vorschlag, die 5-ten von apo und HR zu einer gemeinsamen Jubiläumsaktion zu nutzen, von den a/SIs abgelehnt wurde) und wäre in Anbetracht der Situation wohl auch einfach unangebracht gewesen. Dennoch bewölkte sich zu Spielbeginn der ansonsten sonnenklare Friedrichstädter Himmel kurzzeitig, da man es sich nicht nehmen ließ, das eine oder andere Gedenkkerzchen erglimmen zu lassen (war aber selbstverständlich 'ne genehmigte Aktion, da man ja keinesfalls riskieren wollte, von Herrn Krein aus Cottbus unter die Stadionterroristen gelistet zu werden *g* und der Club auch ohne Strafen genug Sorgen hat). Damit aber zurück zum Spiel, das in Sachen Support für unsere Gegebenheiten furios begann, stark weiterging und überzeugend endete. Einfach schön, dass wirklich jeder die Zeichen der Zeit verstanden hat und heute praktisch durchgängig alles aus der Stimme rausholte. Auf dem Feld war der DSC von Anfang an feldüberlegen und konnte sich auch einige gute Chancen herausarbeiten, allerdings verhinderten Unvermögen in der Chancenverwertung und die wiedermal fehlende Entschlossenheit in einigen Situationen eine Führung. Was auf dem Spiel stand, hatten die Schwarz-Roten ganz offensichtlich schon begriffen, aber dass der Wille allein nicht ausreicht, hat man in dieser Saison ja schon ein- oder zweimal feststellen müssen. Dafür blieben die gegnerischen Konter diesmal aus, was aber auch daran lag, dass die Zittauer (die eine Hand voll Fans der reiferen Semester mitbrachten) eben auch nicht grundlos Tabellenletzter sind und sich lange damit zufrieden gaben, hinten drin zu stehen. Als aber kaum noch einer dran glaubte und die Zittauer gar hin und wieder in der völlig falschen Hälfte in Ballbesitz waren, bekam Richter plötzlich den Ball vor dem leeren Netz auf den Fuß und weil man den nun wirklich nicht mehr verschießen konnte, klingelte es in der 82. Minute zur Führung für die Guten. Weil's ja aber nicht sein kann, dass der DSC ein Spiel mal zu elft beendet, holte sich Fritzsche in den Schlussminuten noch schnell Gelb-Rot für Meckerei, was einfach nur unnötig war. Was folgte, war ein kurzer Wutausbruch von Seiten der Fans gegen den Schiri. Objektiv sicher unnötig, aber bekanntlich geht's in solchen Situationen eben nicht nur um Objektivität, sondern auch darum, den Schiri unter Druck zu setzen, einen baldigen Abpfiff zu forcieren und vielleicht auch den Spielfluss etwas zu unterbrechen. Das nach dem vielumjubelten Abpfiff einige noch weiter gegen den Schiri pöbelten, verbuchen wir hier mal unter unserem inoffiziellen Vereinsmotto "Kann ja mal passieren!" und danken Kapitän Groß für die schnelle Beruhigung der Situation. Anschließend gab's ne Uffta mit der Mannschaft, die zwar nicht den Kultfaktor derer in Erfurt letzte Saison erreichte, dafür klappt's aber vielleicht diesmal mit 'nem kultigen Nichtabstieg. Auf dass das Andenken an Richard Hofmann und den DSC ewig hochgehalten werde!

mhr (Fanclub Hofmann Richard)

Stadionheft[Bearbeiten]