1. FC Union Berlin – DSC (11.11.2000)

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Spielstatistik[Bearbeiten]

Spielbericht[Bearbeiten]

Union-Trainer Wassilev mausert sich zum "Hitzfeld der 3. Liga". Warum? In der Vorwoche formierte er sechs Positionen neu, nun gegen den DSC erneut fünf - Rotation pur. Erstaunlich dabei nur, dass seine Truppe trotzdem wie aus einem Guss spielte und auch spielerisch endlich einmal alle Erwartungen erfüllte. Von Anbeginn zeigten die Berliner flüssige und variable Kombinationen.

Die gewiss nicht schwache DSC-Abwehr sah sich unter Dauerdruck, vom eigenen Mittelfeld in Stich gelassen. Ratke verlor das Duell mit Koilov um Längen, Beuchel bekam Okeke und Diebitz Balcarek nie in den Griff. Vorteile auch im Angriff und auf den Flügeln, wo Müller den torgefährlichen Bustos nahezu total abmeldete. Einziges Manko bei Union: Sechs torreife Chancen erspielte man sich allein in der ersten halben Stunde, meist blieb der überragend reagierenden Groß Sieger, wie gegen Isa (5.), Balcarek (8., 23.), Koilov (25.). Nur bei Balcareks drittem Versuch und Durkovics Scheibenwischer-Kopfball, jeweils nach Vorarbeit Nikols, war er machtlos. Balcarek in neuer Rolle hinter den Spitzen drang immer wieder nach vorn. Auffälligster Feldspieler aber blieb der bulgarische Ex-Internationale Koilov, der mit seinen präzisen Zuspielen auch kleinste Lücken fand.

DSC-Coach Schulz versuchte seine Offensive zu stärken, brachte Lucic für Diebitz und auch zwei frische Stürmer. Nichts fruchtete. Bezeichnenderweise sorgte Libero Hoßmang per Aufsetzer neben Thomas Schmidt (Kopfball) für die bescheidene Torgefahr. Milde, Ratke, Beuchel - allesamt Ex-Bundesligaspieler, waren schlichtweg eine einzige Enttäuschung!