Leipziger SC 1901 – DSC (12.10.2025)
In der 3. Hauptrunde des DFB-Landespokals Sachsen musste die 1. Mannschaft des Dresdner SC zum Landesklassisten Leipziger SC 1901 reisen.
Dabei trafen zwei Vereine mit langer Tradition und einigen Gemeinsamkeiten aufeinander. Um 14 Uhr wurde das Spiel im Stadion der Bauarbeiter in Leipzig angepfiffen.
Gegründet wurden die Leipziger 1901 und damit drei Jahre nach den Rothemden. Gründungsdatum, wie bei unseren Friedrichstädtern, war auch bei den Leipzigern der 30. April. Neben einem sehr ähnlichen Vereinswappen sind bei beiden Vereinen die Farben Schwarz-Rot. Im Leipziger SC werden neben Fußball auch Tennis und Hockey gespielt, also zwei Sportarten, die im DSC mittlerweile nicht mehr vertreten sind.
Trotz der Ähnlichkeiten gab es bisher aber keine Spiele der beiden Vereine gegeneinander. Es kam also am Sonntag zum ersten Duell. Derzeit spielen die Leipziger in der Landesklasse Sachsen-Nord und belegten nach sieben Spieltagen mit elf Punkten Rang 7. 11:7 Tore bedeuten die zweitbeste Defensive der Liga, allerdings hatten nur vier Mannschaften weniger Tore erzielt. Bester Torschütze ist Aliu Baldé mit vier Treffern.
In der 1. Hauptrunde des Pokals hatten die Leipziger ein Freilos und sorgten in Runde 2 für eine Überraschung. Gegen den DSC-Ligarivalen FV Dresden 06 Laubegast siegte der LSC in der Verlängerung mit 2:0 und musste dabei 83 Minuten in Unterzahl agieren. Nach torlosen 90 Minuten sorgten Richard Gransow und Aliu Baldé in der Verlängerung für den Sieg der Schwarz-Roten.
Inhaltsverzeichnis
Spielstatistik[Bearbeiten]
| Begegnung | |
| Ergebnis | 1:3 n. V. (1:1, 1:1, 0:2 i. d. V.) |
| Datum | Sonntag, 12. Oktober 2025 14:00 Uhr |
| Wettbewerb | DFB-Landespokal Sachsen 3. Hauptrunde 2025/2026 |
| Sportstätte | Stadion der Bauarbeiter in Leipzig 264 Zuschauer (darunter ca. 50 DSCer) |
| Schiedsrichter | Sascha Haupt (Eilenburg, FC Eilenburg) Assistenten: Patrick Schalkowski (Torgau, SC Hartenfels Torgau 04), Björn Kühn (Glauchau, SV Lok Glauchau/Niederlungwitz) |
| Leipziger SC 1901 | 1 Christian Schmedtje (97 Oscar Strunz, 100.) – 11 Eric Berger, 26 Gerald Muwanga (22 Len Vorweg, 16.), 28 Leon Rehme, 3 Richard Gransow – 10 Pascal Mann (13 Giacomo Fritsche, 90.), 6 Niklas Opolka ©, 4 Karim Chtioui, 16 Bacar Mane Banora (12 Matthias Kuchel, 82.) – 27 Sebastian Löbnitz, 36 Aliu Baldé (9 Curt Engel, 90. + 5) Spielertrainer: Christian Schmedtje Co-Trainer: Jeffrey Quent, Bernhardt Strauß Betreuer: Tom Biermann |
| Dresdner SC | 1 Marius Kuhl – 7 Adib Al Akied (12 Emil Günther, 46.), 4 Justin Börner, 5 Long Nguyen (19 Farai Elmadbouk, 46.), 13 Willi Pratsch (18 Benno Sternhagen, 85.) – 20 Robert Roch, 8 Paul Augustin, 10 Dzenan Hot ©, 77 Marcelo Goncalves Franco (73 Pascal Schickor, 110.), 91 Kevin Urbanek – 74 Maxim Lehmann (11 Emilio Rau, 46.) – Nicht eingesetzt: 17 Kevin Groth, 76 Nick Nowack Trainer: André Heinisch Co-Trainer: Yannick Jüptner, Christopher Kürth, Nick Nowack Betreuer: Enrico Rinke |
| Tore | |
| Gelbe Karten |
Spielbericht[Bearbeiten]
Nachsitzen musste der DSC in der 3. Hauptrunde des Sachsenpokals beim Leipziger SC 1901, zog am Ende aber verdient in das Achtelfinale ein. Nach zeitigem Rückstand sorgte ein Eigentor nach einem Augustin-Freistoß für den Ausgleich. In der zweiten Hälfte der Verlängerung schossen Benno Sternhagen und Kevin Urbanek die Dresdner in die nächste Runde.
Das Spiel war nur wenige Sekunden alt, als der Ball bereits im Tor der Rothemden lag. Nach einem Foul auf der rechten Seite kam der Freistoß in die Mitte. Dieser wurde von der Gästeabwehr geklärt, doch aus dem Rückraum zog Aliu Baldé ab und traf zum 1:0. In den ersten Minuten hatten die Friedrichstädter einige Probleme in die Partie zu kommen und konnten offensiv vorerst keine Akzente setzen. Nach einem weiteren Freistoß der Hausherren kam Pascal Mann zum Kopfball, setzte diesen aber über das Tor. In der 19. Minute wurde Dzenan Hot an der Strafraumgrenze gefoult. Den fälligen Freistoß brachte Paul Augustin in die Mitte, wo Leon Rehme den Ball unglücklich zum 1:1 in das eigene Tor abfälschte. Im Anschluss entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Eine Eingabe von Kevin Urbanek von der linken Seite fing LSC-Torwart Christian Schmedtje vor Robert Roch ab. Auf der anderen Seite köpfte Richard Gransow eine Ecke vom langen Pfosten in die Mitte, wo Bacar Mane Banora per Seitfallzieher über das Tor schoss. Einen langen Ball der Gäste konnte Schmedtje vor Roch abfangen. Somit ging es mit dem 1:1 in die Pause.
Zur zweiten Halbzeit wechselten die Dresdner gleich dreimal. Farai Elmadbouk, Emilio Rau und Emil Günther kamen für Long Nguyen, Maxim Lehmann und Adib Al Akied in die Partie. Und der DSC erwischte einen guten Start, denn Robert Roch konnte eine Eingabe von Elmadbouk ins Tor lenken. Doch der Treffer wurde wegen Abseits zurückgenommen. Im Anschluss waren vor allem die Gastgeber die bessere Mannschaft, die Mohnroten waren vor allem defensiv gefordert. Nach einem langen Ball konnte sich Mane Banora im Strafraum durchsetzen, doch Marius Kuhl parierte den Schuss aus spitzem Winkel. Nach einem weiteren langen Ball von Eric Berger auf Pascal Mann konnte der DSC-Torwart den Ball zur Ecke klären. Kurz darauf gab es ein Raunen auf den Tribünen. Torhüter Schmedtje hatte Rau ins Leere laufen lassen. Einen Freistoß aus 20 Metern schoss Berger knapp über das Tor. In der Nachspielzeit der regulären Spielzeit brachte Elmadbouk den Ball in die Mitte, doch der Kopfball von Urbanek ging genau auf Schmedtje.
1:1 stand es nach 90 Minuten, damit musste die Partie in die Verlängerung gehen. In dieser waren dann die Dresdner das bessere Team, blieben aber in den ersten 15 Minuten bei wenigen Chancen. Die erste Möglichkeit hatte der LSC, doch den Schuss von Karim Chtioui konnte Kuhl im Nachfassen parieren. Ein Freistoß von Augustin von der Mittellinie fand Roch vor dem Tor, doch dessen Kopfball konnte der Torhüter der Hausherren parieren.
In der zweiten Hälfte der Verlängerung bekamen die 264 Zuschauer dann einige gute Möglichkeiten für die Gäste zu sehen. Und gleich die erste Möglichkeit führte zum Tor. Ein Schuss von Rau wurde von einem Abwehrspieler abgefälscht und rollte in Richtung linker Pfosten. Dort schaltete der eingewechselte Benno Sternhagen am schnellsten und traf zum 1:2 ins lange Eck. Eine Direktabnahme von Roch nach Pass von Emil Günther ging über das Tor und Urbanek traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz. Ein Schuss von Günther nach einem Querpass ging knapp am Dreiangel vorbei. Kurz darauf musste Kuhl gegen Berger die Führung festhalten. Nach Vorlage von Elmadbouk zog Urbanek gut in die Mitte, der Schuss ging aber am langen Pfosten vorbei. Zwei Minuten vor dem Ende der Partie wurde ein Schuss von Günther abgeblockt, doch im Nachsetzen traf Urbanek am langen Pfosten zum 1:3. Die restlichen Minuten verteidigte der DSC die Führung und zog mit einigen Mühen in die nächste Runde ein.
Das Achtelfinale wird bereits am kommenden Montag um 15 Uhr ausgelost. Für den DSC geht es in der Liga am nächsten Samstag mit dem Spiel gegen den VfB Fortuna Chemnitz weiter.
Stimme[Bearbeiten]
Vor dem Spiel[Bearbeiten]
André Heinisch: "Das ist eine sehr erfahrene Mannschaft mit einigen Spielern, die früher höherklassig gespielt haben."