VfL Pirna-Copitz 07 – DSC (04.10.2025)
Im vierten Auswärtsspiel der Saison 2025/2026 in der Landesliga Sachsen trat der DSC beim VfL Pirna-Copitz 07 an.
"Nach dem Spiel ist vor dem Spiel" – dieses Motto traf in dieser Woche ganz besonders auf den Dresdner SC zu. Nur 65 Stunden nach dem Schlusspfiff der Partie gegen Neugersdorf stand bereits das nächste Punktspiel auf dem Programm: Am Samstag um 15 Uhr war der DSC beim Tabellenvorletzten VfL Pirna-Copitz 07 zu Gast.
Die Copitzer starteten mit einem überraschenden 1:1 gegen die SG Dynamo Dresden II, einen der Staffelfavoriten, in die Saison. In den fünf darauf folgenden Spielen gelang jedoch nur ein weiterer Punktgewinn: beim 0:0 beim Aufsteiger SV Lipsia 93 Leipzig. Die übrigen vier Partien gingen allesamt verloren, bei einem Torverhältnis von 1:13.
Auch im Landespokal Sachsen schied das Team des neuen Trainers Nico Kessler frühzeitig aus. In der 2. Hauptrunde unterlag der VfL bei der SG Dresden-Striesen, dem derzeitigen Drittplatzierten der Landesklasse Sachsen-Ost, nach einem 2:2 nach 90 und 120 Minuten im Elfmeterschießen mit 6:5.
In der vergangenen Saison entschied der DSC beide Begegnungen gegen die Pirnaer für sich. Im Hinspiel in Pirna traf Kevin Urbanek dreimal. Tommy Sanderson steuerte einen weiteren Treffer zum klaren 1:4-Erfolg bei. Das Rückspiel bot sechs Tore – fünf davon in der ersten Halbzeit, darunter drei Strafstöße. Für den DSC waren Dzenan Hot, Aleksandar Milic (Foulelfmeter) und Urbanek erfolgreich, bevor Marcelo Goncalves Franco den 4:2-Endstand herstellte. Auf Seiten des VfL verwandelte Jakob Funken zwei Elfmeter.
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SpielstatistikBearbeiten
| Begegnung | VfL Pirna-Copitz 07 – Dresdner SC |
| Ergebnis | 1:2 (0:2) |
| Datum | Samstag, 4. Oktober 2025 15:00 Uhr |
| Wettbewerb | Landesliga Sachsen 7. Spieltag 2025/2026 |
| Sportstätte | Willy-Tröger-Stadion in Pirna 102 Zuschauer (darunter 45 DSCer) |
| Schiedsrichter | Franz Bernhardt (Görlitz, SV Ludwigsdorf 48) Assistenten: Daniel Grader (Hoyerswerda, Hoyerswerdaer FC), Jakob Döring (Zwickau, VfB Empor Glauchau) |
| VfL Pirna-Copitz 07 | 1 Tom Tippner – 24 Elias Krause (18 Florian Eisoldt, 83.), 6 Johann David, 7 Stephan Ruß, 8 Maximilian Unger (4 Marco Fischer, 58.) – 42 Lucas Meister (21 Mousa Malin, 58.), 22 Moritz Hahn, 6 Johann David, 20 Jakob Funken, 10 Florian Kärger © (2 Alexander Kaiser, 68.) – 15 Philipp Liebing (25 Georg Seifert, 68.) – Nicht eingesetzt: 3 Oskar Eickstädt, 28 Tim Pammler Trainer: Nico Kessler Co-Trainer: Viktor Löwe Betreuer: Matthias Wustmann |
| Dresdner SC | 1 Marius Kuhl – 7 Adib Al Akied, 5 Long Nguyen, 4 Justin Börner (74 Maxim Lehmann, 55.; 73 Pascal Schickor, 88.), 13 Willi Pratsch – 11 Emilio Rau (19 Farai Elmadbouk, 68.), 77 Marcelo Goncalves Franco, 10 Dzenan Hot ©, 8 Paul Augustin, 91 Kevin Urbanek (12 Emil Günther, 83.) – 20 Robert Roch (17 Kevin Groth, 76.) – Nicht eingesetzt: 18 Benno Sternhagen, 23 Benjamin Böse Trainer: André Heinisch Co-Trainer: Yannick Jüptner, Christopher Kürth, Nick Nowack Betreuer: Enrico Rinke |
| Tore | 0:1 Paul Augustin (30.) 0:2 Robert Roch (44.) 1:2 Jakob Funken (82.) |
| Gelbe Karten | Moritz Hahn (38.) Maximilian Unger (56.) Jakob David (62.) Marcelo Goncalves Franco (66.) Kevin Groth (89.) |
SpielberichtBearbeiten
Der Dresdner SC feierte im Auswärtsspiel beim VfL Pirna-Copitz 07 einen ganz wichtigen 1:2-Erfolg und beendete damit die kleine Negativserie von zwei Niederlagen in Folge. Paul Augustin und Robert Roch sorgten mit ihren Treffern in der ersten Halbzeit für eine 0:2-Führung der Schwarz-Roten. Nach dem späten Anschlusstreffer von Jakob Funken wurde es zwar noch einmal spannend, doch am Ende nahmen die Friedrichstädter verdient drei Punkte mit.
Trainer André Heinisch verändert seine Startelf auf vier Positionen, brachte Adib Al Akied, Justin Börner, Marcelo Goncalves Franco und Kevin Urbanek neu ins Team. Vor 102 Zuschauern – darunter ca. 45 DSCer, die teilweise per Schiff angereist waren – begann die Partie bei Regen etwas fahrig, der DSC übernahm aber schon früh die Spielkontrolle. In der 24. Minute gab es die erste gute Möglichkeit: Nach einem langen Einwurf von Al Akied verlängerte Dzenan Hot. Emilio Rau zog ab, zielte aber deutlich über das Tor. Fünf Minuten später sorgte ein Standard für die verdiente Führung. Paul Augustin nahm einen langen Freistoß von Long Nguyen stark an und jagte den Ball trocken ins rechte Eck – 0:1 (30.).
Pirna kam in dieser Phase nur selten nach vorn. Zwar köpfte Ex-DSCer Stephan Ruß nach einer Flanke drüber (35.) und Florian Kärger schoss von der Strafraumgrenze ebenfalls knapp vorbei (41.), doch der DSC blieb klar tonangebend. Kurz vor der Pause erhöhte Robert Roch nach einer Ecke von Willi Pratsch auf 0:2 (44.). Mit dieser komfortablen Führung ging es in die Kabine.
Auch nach dem Seitenwechsel bestimmten die Schwarz-Roten das Geschehen. Kevin Urbanek tauchte nach einem Fehler der Gastgeber gefährlich vor dem Tor auf, scheiterte aber an Keeper Tom Tippner (47.). In der 65. Minute hatte Emilio Rau Pech, als sein Schuss aus 16 Metern an die Latte krachte. Im Gegenzug rettete die Querlatte den DSC, als ein Kopfball der Hausherren beinahe den Anschlusstreffer brachte (66.).
Die Partie blieb umkämpft. Pirna witterte seine Chance und kam in der 82. Minute tatsächlich zum 1:2. Nach einem schnellen Konter über die linke Seite legte der VfL quer und Jakob Funken traf aus kurzer Distanz. Der DSC verpasste es in der Schlussphase, den Sack zuzumachen: Pascal Schickor schoss in der 90. Minute über das Tor. Und in der Nachspielzeit klärte Paul Augustin nach einer Ecke mit anschließendem Kopfball den Ball kurz vor der Linie (94.).
Am Ende jubelte der DSC über einen verdienten Auswärtssieg, der dank einer über weite Strecken souveränen Vorstellung zustande kam. Mit nun drei Punkten mehr auf dem Konto meldeten sich die Friedrichstädter als Neunter zurück und können mit Rückenwind ins nächste Ligaspiel gehen.
StimmeBearbeiten
André Heinisch: "Wir sind im Moment im Abstiegskampf und da sind drei Punkte bei einem Konkurrenten um den Klassenerhalt extrem wichtig. Wir verpassen mehrfach das dritte Tor und so mussten wir nach dem 1:2 zittern. Funken vergibt eine Hundertprozentige für Pirna zum Ausgleich und in der Schlussminute klären wir auf der Linie. Diesen Nervenkitzel hätten wir uns ersparen können."