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Karl Schlösser

4 Bytes entfernt, 21:27, 14. Mai 2020
Laufbahn als Fußballspieler
Ab [[1922]] durchlief Karl Schlösser mehrere Nachwuchsmannschaften des Dresdner SC. Wahlweise als Mittelstürmer oder Rechtsaußen einsetzbar, begeisterte das lebhafte Talent schon als 17-Jähriger ab [[1929]] die große Anhängerschaft der [[1. Mannschaft|1. Fußballmannschaft]] des DSC. Seine Spielweise war von großer Übersicht und Überlegung geprägt. Er fiel jedoch mitunter auch durch kleinere Undiszipliniertheiten auf. So flog er im Viertelfinale der Endrunde um die [[Deutsche Fußballmeisterschaft|Deutsche Meisterschaft]] [[1. Mannschaft 1929/1930|1929/1930]] beim 5:4-Verlängerungssieg gegen den amtierenden Deutschen Meister [[SpVgg Fürth]] vom Platz, nachdem der 18-Jährige zuvor noch mit zwei erzielten Treffern geglänzt hatte.
Beim Länderspiel gegen die [[Niederlande]] am [[26. April]] [[1931]] in [[Amsterdam]] (1:1) lief die [[Fußball-Nationalmannschaft|Nationalmannschaft]] mit den vier DSCern [[Richard Hofmann]], [[Friedrich Müller]], [[Karl Schlösser]] und [[Kurt Stössel]] in der Startelf auf. Der erst 19-jährige Karl Schlösser war das Nesthäkchen dieser Nationalelf. Ihm gelang in der 49. Spielminute das einzige deutsche Tor zum 1:1-Ausgleich, nachdem sein Dresdner Vereinskollege Friedrich Müller den niederländischen Schlussmann mit einem scharfen Schuss geprüft hatte. Es blieb dennoch seine einzige Berufung in das deutsche Auswahlteam. Bereits zuvor wurde er mehrfach in die [[Sachsen|sächsische]] Gauauswahl berufen.
[[1935]] wechselte Karl Schlösser zum DSC-Ligakonkurrenten [[Planitzer SC]], kehrte jedoch schon [[1937]] zu den Rothemden zurück. Seine berufliche Tätigkeit als Handelsvertreter wies seine fußballerischen Ambitionen nun zunehmend in die Schranken. Dem DSC blieb er dennoch bis zu seiner Einberufung zur Wehrmacht [[1939]] als Spieler treu, wobei eine Verwundung seiner aktiven Laufbahn endgültig ein Ende setzte.