Bearbeiten von „Karl Schlösser“
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− | '''Karl | + | '''Karl Schlösser''' (* [[29. Januar]] [[1912]] in [[Dresden]]; † [[1. Januar]] [[1982]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Fußball|Fußballer]] und Fußballtrainer, der von [[1922]] bis [[1935]] und von [[1937]] bis [[1939]] beim [[Dresdner SC]] spielte. |
== Fußballkarriere == | == Fußballkarriere == | ||
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Ab [[1922]] durchlief Karl Schlösser mehrere Nachwuchsmannschaften des Dresdner SC. Wahlweise als Mittelstürmer oder Rechtsaußen einsetzbar, begeisterte das lebhafte Talent schon als 17-Jähriger ab [[1929]] die große Anhängerschaft der [[1. Mannschaft|1. Fußballmannschaft]] des DSC. Seine Spielweise war von großer Übersicht und Überlegung geprägt. Er fiel jedoch mitunter auch durch kleinere Undiszipliniertheiten auf. So flog er im Viertelfinale der Endrunde um die [[Deutsche Fußballmeisterschaft|Deutsche Meisterschaft]] [[1. Mannschaft 1929/1930|1929/1930]] beim 5:4-Verlängerungssieg gegen den amtierenden Deutschen Meister [[SpVgg Fürth]] vom Platz, nachdem der 18-Jährige zuvor noch mit zwei erzielten Treffern geglänzt hatte. | Ab [[1922]] durchlief Karl Schlösser mehrere Nachwuchsmannschaften des Dresdner SC. Wahlweise als Mittelstürmer oder Rechtsaußen einsetzbar, begeisterte das lebhafte Talent schon als 17-Jähriger ab [[1929]] die große Anhängerschaft der [[1. Mannschaft|1. Fußballmannschaft]] des DSC. Seine Spielweise war von großer Übersicht und Überlegung geprägt. Er fiel jedoch mitunter auch durch kleinere Undiszipliniertheiten auf. So flog er im Viertelfinale der Endrunde um die [[Deutsche Fußballmeisterschaft|Deutsche Meisterschaft]] [[1. Mannschaft 1929/1930|1929/1930]] beim 5:4-Verlängerungssieg gegen den amtierenden Deutschen Meister [[SpVgg Fürth]] vom Platz, nachdem der 18-Jährige zuvor noch mit zwei erzielten Treffern geglänzt hatte. | ||
− | [[1935]] wechselte Karl Schlösser zum DSC-Ligakonkurrenten [[Planitzer SC]], kehrte jedoch schon | + | [[1935]] wechselte Karl Schlösser zum DSC-Ligakonkurrenten [[Planitzer SC]], kehrte jedoch schon [[1937]] zu den Rothemden zurück. Seine berufliche Tätigkeit als Handelsvertreter wies seine fußballerischen Ambitionen nun zunehmend in die Schranken. Dem DSC blieb er dennoch bis zu seiner Einberufung zur Wehrmacht [[1939]] als Spieler treu, wobei eine Verwundung seiner aktiven Laufbahn endgültig ein Ende setzte. |
== Auswahlberufungen == | == Auswahlberufungen == | ||
− | Beim Länderspiel gegen die [[Niederlande]] am [[26. April]] [[1931]] in [[Amsterdam]] (1:1) lief die [[Fußball-Nationalmannschaft|Nationalmannschaft]] mit den vier DSCern [[Richard Hofmann]], [[Friedrich Müller]], Karl Schlösser und [[Kurt | + | Beim Länderspiel gegen die [[Niederlande]] am [[26. April]] [[1931]] in [[Amsterdam]] (1:1) lief die [[Fußball-Nationalmannschaft|Nationalmannschaft]] mit den vier DSCern [[Richard Hofmann]], [[Friedrich Müller]], Karl Schlösser und [[Kurt Stössel]] in der Startelf auf. Der erst 19-jährige Karl Schlösser war das Nesthäkchen dieser Nationalelf. Ihm gelang in der 49. Spielminute das einzige deutsche Tor zum 1:1-Ausgleich, nachdem sein Dresdner Vereinskollege Friedrich Müller den niederländischen Schlussmann mit einem scharfen Schuss geprüft hatte. Es blieb dennoch seine einzige Berufung in das deutsche Auswahlteam. In die [[Verbandsauswahl Mitteldeutschland]] wurde er 1931 zu zwei Pflichtspielen berufen (3 Tore), in die [[Gauauswahl Sachsen]] [[1935]] und [[1936]] zu fünf Pflichtspielen (3 Tore). |
− | [[Datei:Laenderspiel-Amsterdam-1931.jpg|500px|mini|ohne|Die fünf DSCer im Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft vor dem Länderspiel 1931 gegen die Niederlande in Amsterdam: v. l. n. r. Kurt | + | [[Datei:Laenderspiel-Amsterdam-1931.jpg|500px|mini|ohne|Die fünf DSCer im Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft vor dem Länderspiel 1931 gegen die Niederlande in Amsterdam: v. l. n. r. Kurt Stössel, Karl Schlösser, Richard Hofmann, Friedrich Müller, Georg Köhler]] |
== Erfolge als Fußballspieler == | == Erfolge als Fußballspieler == | ||
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== Laufbahn als Fußballtrainer == | == Laufbahn als Fußballtrainer == | ||
− | Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde Karl Schlösser Fußballtrainer und betreute zunächst den [[Ohligser FC 1906]], ein Vorgängerverein des späteren [[2. Fußball-Bundesliga|Zweitbundesligisten]] [[SG Union Solingen 97]]. Im November [[1948]] heuerte er beim [[VfL 1894 Oldenburg]] an. In der Saison 1949/1950 sah man ihn bei dessen Ligakonkurrenten [[BV Cloppenburg 1919]] auf dem Trainerstuhl. Zeitgleich coachte er in der Saison 1951/1952 den [[FC Roland 1912 Delmenhorst]] und den [[TuS Schwarz-Weiß 1909 Varel]], wo er bis [[1953]] tätig war. Zwischen [[1952]] und [[1954]] kehrte er noch einmal zum VfL 1894 Oldenburg zurück, bevor er in der Saison 1954/1955 den [[TSR Olympia Wilhelmshaven]] betreute. Höhepunkt seiner Trainerlaufbahn war ab dem [[1. Juli]] [[1955]] schließlich sein mehrjähriges Engagement beim saarländischen Zweitligisten [[SV 08 Ludweiler-Warndt]] in der II. Division Südwest, wo ihm nach fast drei Jahren in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am [[16. März]] [[1958]] gekündigt wurde. | + | Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde Karl Schlösser Fußballtrainer und betreute zunächst den [[Ohligser FC 1906]], ein Vorgängerverein des späteren [[2. Fußball-Bundesliga|Zweitbundesligisten]] [[SG Union Solingen 97]]. Im November [[1948]] heuerte er beim [[VfL 1894 Oldenburg]] an. In der Saison 1949/1950 sah man ihn bei dessen Ligakonkurrenten [[BV Cloppenburg 1919]] auf dem Trainerstuhl. Zeitgleich coachte er in der Saison 1951/1952 den [[FC Roland 1912 Delmenhorst]] und den [[TuS Schwarz-Weiß 1909 Varel]], wo er bis [[1953]] tätig war. Zwischen [[1952]] und [[1954]] kehrte er noch einmal zum VfL 1894 Oldenburg zurück, bevor er in der Saison 1954/1955 den [[TSR Olympia Wilhelmshaven]] betreute. Höhepunkt seiner Trainerlaufbahn war ab dem [[1. Juli]] [[1955]] schließlich sein mehrjähriges Engagement beim saarländischen Zweitligisten [[SV 08 Ludweiler-Warndt]] in der II. Division Südwest, wo ihm nach fast drei Jahren in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am [[16. März]] [[1958]] gekündigt wurde. |
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