SV Fortschritt Meißen-West 1990 – DSC (19.06.2011)
Der letzte Spieltag in der Saison 2010/11 steht auf dem Plan und für den DSC geht es beim Auswärtsspiel bei Fortschritt Meißen-West um den Aufstieg. Die Schwarz-Roten haben den möglichen Gang in die Bezirksliga aber nicht nur selber in der Hand, sondern müssen gewinnen und nachher auf die Schützenhilfe anderer Mannschaften hoffen.
Der letzte Spieltag findet am Sonntag um 15 Uhr statt, Spielort für den DSC ist der Sportplatz am Juteplan in Meißen. Der SV Fortschritt Meißen-West steht auf dem vorletzten Tabellenplatz, muss jedoch nicht mehr um den Klassenerhalt spielen, weil es in dieser Saison in der Staffel 4 keine Absteiger geben wird. 20 Punkte holten die Meißner bisher, davon 16 auf dem heimischen Sportplatz. 52 geschossene Tore sind der beste Werte der Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte, allerdings gab es auch 85 Gegentore für Fortschritt. Der DSC traf bisher dreimal auf Fortschritt Meißen-West, während die beiden Heimspiele mit 8:1 (Vorjahr) und 3:0 in der Hinrunde klar gewonnen wurden, haben die Schwarz-Roten an das Spiel in Meißen keine guten Erinnerungen. Mit 2:4 wurde das Spiel in Meißen verloren, nach 53 Minuten lag der DSC bereits 0:4 hinten, ehe Baum und Mikolayczyk zwei der vielen DSC-Möglichkeiten nur noch zur Ergebniskosmetik nutzen konnten. In dieser Saison ließen der Post SV (2:2), Striesen (1:2) und Hellerau-Klotzsche (1:2) bereits Punkte in Meißen liegen.
Dem DSC trennt unter Umständen nur noch ein Spiel vom Aufstieg in die Bezirksliga Ost. Die Situation ist inzwischen sehr überschaubar. Um einen der Zur Verfügung stehenden Aufstiegsplätze zu ergattern, muss der Sportclub am Wochenende gewinnen und auf einen Ausrutscher von einem der drei Aufstiegskontrahenten hoffen.
Hierfür würde es ausreichen, wenn der Post SV Dresden in Tauscha beim LSV nicht gewinnt. Ebenfalls reichen würde es, wenn bei einem DSC-Sieg Gnaschwitz-Doberschau in einer anderen Bezirksklassestaffel gegen Wittichenau verliert. Ein Unentschieden würde Gnaschwitz-D. jedoch ausreichen. Ein Remis reicht auch dem FSV Oderwitz beim Spiel in Zittau. Bei einer Oderwitzer-Niederlage muss der DSC aber auch noch sechs Treffer gut machen. Ein Sieg mit 5 Toren Unterschied würde z.B. ausreichen, wenn Oderwitz mit einem Tor Unterschied verliert.
Für die 98er gilt es zunächst aber, die eigene Partie bei Fortschritt Meißen-West erfolgreich zu gestalten und nach Möglichkeit auch mit 5 Toren Unterschied zu gewinnen. Ist das erfüllt, geht der Blick um 16.45 Uhr auf die anderen drei Sportplätze.
Alle Fußballfans die am Sonntag nicht in Meißen dabei sein können, haben die Möglichkeit, dass Spiel des DSC gegen Meißen-West im DSC-Webradio zu verfolgen.
Spielstatistik[Bearbeiten]
SV Fortschritt Meißen-West 1990: Fischer – Wolf – Boenke, List – Schumann, Dehmelt, Kijas (61. Engelmann), Heinrich, Rost – Wohs (80. Kunitzsch), Kalkowski
Dresdner SC: Janakiew – Niederlein, J. Kaltofen, Baum, Forgber (63. Steglich) – Freudenberg (74. Kuon), Preißiger, A. Kaltofen, Wecker – Heinrich, Csobot (68. Pokorny)
Tore: 0:1 Preißiger (13. Min), 0:2 Heinrich (47. Min), 1:2 Schumann (55. Min), 2:2 Heinrich (59. Min)
Zuschauer: 137
Spielbericht[Bearbeiten]
Durch ein 2:2 Unentschieden beim SV Fortschritt Meißen-West hat der Dresdner SC die letzte Aufstiegschance verspielt und beendet die Saison auf dem vierten Tabellenplatz. Erstmals in dieser Saison konnte der DSC die gleiche Elf wie in der Vorwoche aufbieten, auf der Ersatzbank nahmen Kuon, Pokorny, Hoffmann und der wiedergenesene Steglich Platz.
Nur ein Sieg kann dem Dresdner SC noch den erhofften Aufstiegsplatz bescheren und so legen die Schwarz-Roten gleich gut los. Bereits nach drei Minuten hat Christian Heinrich die erste Möglichkeit, doch Fortschritt-Torwart Maik Fischer kann den Ball mit dem Fuß zur Ecke klären. Auf der anderen Seite ist Victor Janakiew bei einem Schuss von Roland Kijas auf dem Posten und pariert stark. Nach 13 Minuten zieht Tino Wecker einen Eckball direkt aufs Tor und Alexander Preißiger kann den Ball im Gewühl zum 0:1 über die Linie drücken. Der DSC ist nun klar spielbestimmend, hat jedoch Schwierigkeiten die vielbeinige Abwehr des Tabellenfünfzehnten zu überwinden. Einen Schuss von Freudenberg klärt Fischer zur Ecke, ein Schlenzer des Mittelfeldspielers nach einem Fehlabspiel der Hausherren geht knapp am langen Pfosten vorbei. Kurz darauf passt Wecker eine Ecke zu Freudenberg, der den Ball wieder zurück legt, doch der Schuss von Wecker geht knapp über das Tor. Einen weiteren schönen Schuss des Routiniers faustet Fischer zur Ecke. Nach einem Freistoß, der gefährlich vors Tor des SV kommt, verpassen zwei DSC’er im Strafraum den Ball. Während die Meißner die vorangegangene Viertelstunde gar nicht mehr ins Spiel kommt, wird es für die DSC-Abwehr vor der Pause doch noch mal gefährlich. Nach einem Foul von Johann Kaltofen muss Janakiew den Freistoß von Stanley Rost von der Strafraumgrenze parieren. Auf der anderen Seite entscheidet der Schiedsrichter nach einem Zweikampf zwischen Fischer und Heinrich auf Elfmeter, der Linienrichter korrigiert ihn jedoch und das Spiel geht mit Abstoß weiter. Nur Sekunden später trifft Wecker mit einem Freistoß aus 30 Meter nur die Querlatte. Kurz vor der Halbzeitpause rettet Janakiew die knappe Führung des DSC, als der DSC-Torhüter einen 25-Meter-Schuss von Jens Kalkowski zur Ecke klärt. Den anschließenden Eckball köpft Rico Schumann in Richtung Tor und erneut kann Janakiew parieren.
Nur zwei Minuten brauchen die Schwarz-Roten in der zweiten Halbzeit, um das wichtige zweite Tor zu erzielen. André Csobot hatte sich zuvor gut zur Grundlinie durchgesetzt und den Ball in die Mitte gepasst, wo Christian Heinrich aus dem Lauf zum 0:2 trifft. Statt nun jedoch das Spiel ruhig zu Ende zu spielen, lassen die Dresdner die Hausherren ins Spiel kommen und offenbare einige Schnelligkeitsprobleme in der Abwehr. Einen Pass von Jens Kalkowski passt Roland Kijas in die Mitte, wo Rico Schumann aus abseitsverdächtiger Position zum 1:2 trifft. Nur vier Minuten später gewinnt Felix Heinrich nach einem langen Pass das Laufduell gegen Johann Kaltofen, doch Victor Janakiew im DSC-Tor pariert den ersten Schuss des Meißners. Im Nachsetzen kann Heinrich jedoch das 2:2 erzielen. Während die Hausherren nun den Punkt verteidigen, fällt dem DSC nicht viel ein, um die 10-Mann-Abwehr des SV Fortschritt Meißen-West zu überwinden. Die besten Möglichkeiten haben Csobot, nach einem Angriff über Stefan Steglich und Alexander Preißiger und Tino Wecker mit einem 25-Meter-Freistoß, der knapp am Tor vorbei geht. Auch die drei Einwechslungen des DSC können das Spiel nicht mehr entscheidend verändern.
Auch ein Sieg hätte dem DSC den Aufstiegsplatz nicht mehr beschert, weil die drei anderen Aufstiegskandidaten ihre Spiele ebenfalls gewonnen haben.