DSC – SC Borea Dresden (22.06.2025)
Im letzten Spiel der Saison 2024/2025 in der Landesliga Sachsen empfing der DSC den SC Borea Dresden zum Dresdner Stadtderby. Gespielt werden musste auf Platz 6, weil im Stadion die Dresden Monarchs spielten.
In der Sachsenliga waren bereits alle Entscheidungen gefallen, der VfB Empor Glauchau stieg in die Oberliga Nordost-Süd auf. Neben dem FC 1910 Lößnitz und dem ESV Lok Zwickau stieg auch der FSV Motor Marienberg in die Landesklasse ab.
Unser DSC könnte als seine bisher beste Platzierung den derzeitigen Platz 9 verteidigen. Gegner Borea steht derzeit auf Platz 4. Die Mannschaft des scheidenden Trainers Erik Schmidt holte 42 Punkte und 47:36 Tore. Damit hat Borea nur drei Treffer mehr erzielt als die Friedrichstädter, aber auch 20 Gegentreffer weniger bekommen. Der beste Torschütze Oscar Haustein traf bisher zehnmal.
Seit vier Spielen sind die Nordlichter in der Sachsenliga ungeschlagen und konnten dabei zehn Punkte holen. Am letzten Wochenende gab es nach einer 2:0-Führung gegen den Letzten Lok Zwickau aber nur ein 2:2. Das Hinspiel gewann der DSC im Jägerpark mit 0:1. In einer umkämpften Partie sorgte Ahmad Azad in der 84. Minute für den Siegtreffer.
Inhaltsverzeichnis
Spielstatistik[Bearbeiten]
Begegnung | ![]() ![]() |
Ergebnis | 2:2 (0:2) |
Datum | Sonntag, 22. Juni 2025 15:00 Uhr |
Wettbewerb | Landesliga Sachsen 30. Spieltag 2024/2025 |
Sportstätte | Platz 6 im Sportpark Ostragehege in Dresden 240 Zuschauer |
Schiedsrichter | John Köber (Dresden, SG Bühlau 2009) Assistenten: Luca-Pascal Steinbach (Freital, SC Freital), Jürg Ehrt (Dippoldiswalde, Hartmannsdorfer SV Empor 1922) |
Dresdner SC | 12 Moritz Eggert – 18 Benno Sternhagen, 19 Bodo Zeiler, 5 Long Nguyen – 91 Timon Weigel (9 Lucas Danz, 46.), 24 Carl Thombansen (22 Marvin Longoria Peña, 70.), 10 Dzenan Hot ©, 13 Pjer Lučić-Jozak (20 Emilio Rau, 42.), 15 Willi Pratsch – 6 Farai Elmadbouk (8 Torik Schütze, 55.), 17 Kevin Groth (37 Toni Telle, 46.) – Nicht eingesetzt: 31 Adib Al Akied, 32 Marcelo Goncalves Franco Trainer: Yannick Jüptner Co-Trainer: Christopher Kürth, Nick Nowack Betreuer: Enrico Rinke |
SC Borea Dresden | 1 Karl Neumann – 18 Jonas Bruck, 5 Leonard Weber, 23 Jason Dell (4 Paul Kalauch, 82.), 30 Eric Merkel – 24 Moritz Krause (7 Kay Weska, 87.), 21 Paul Schwalm ©, 17 Louis Menz, 13 Tobias Wurzer (8 Quentin Fuhrmann, 72.), 32 Valentin Möbius (26 Joe Löwe, 64.) – 9 Oscar Haustein (10 Simon Priebs, 82.) – Nicht eingesetzt: 15 Leon Büttner, 20 Tom Schmidt Trainer: Erik Schmidt Co-Trainer: Leon Büttner, Lukas Conrad Betreuer: Jürgen Geißler, Udo Hänsel |
Tore | ![]() ![]() ![]() ![]() |
Gelbe Karten | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Spielbericht[Bearbeiten]
Im letzten Spiel der Landesliga-Saison holte der Dresdner SC nach einem 0:2-Rückstand noch ein 2:2-Unentschieden gegen den SC Borea Dresden. In einer intensiven Partie trafen Farai Elmadbouk und Emilio Rau für die Friedrichstädter. Vor dem Anpfiff verabschiedete der DSC mit Bodo Zeiler, Pjer Lučić-Jozak, Roko Lučić-Jozak und Omar Megueni vier verdiente Spieler. 240 Zuschauer erlebten auf Platz 6 im Ostragehege einen engagierten Saisonabschluss bei sommerlicher Hitze.
Vor dem Anpfiff stand der Tag im Zeichen des Gedenkens: Mit einer Schweigeminute und dem Spielen mit Trauerflor erinnerte der Dresdner SC an Horst Seifert, der vor zwei Wochen im Alter von 99 Jahren verstorben war. "Saftl", wie ihn viele nannten, war der letzte noch lebende Spieler der legendären Elf der SG Friedrichstadt, dem einstigen Nachfolger des zwangsweise aufgelösten Dresdner SC. In der Saison 1949/1950 wirbelte Seifert als schneller und technisch starker Rechtsaußen für die Friedrichstädter – unter anderem an der Seite von Helmut Schön. Die DSC-Familie verneigte sich vor einer echten Vereinslegende.
Die Nordlichter starteten wacher in die Partie. In der 6. Minute musste Moritz Eggert erstmals eingreifen und parierte per Fuß. Nur wenig später verlor Dzenan Hot im Spielaufbau den Ball. Der Borea-Angreifer bedankte sich und ging auf Eggert zu. Haustein stand frei und traf nach Querpass zum frühen 0:1 (7.). Der DSC wirkte zunächst ideenlos, Borea blieb spielbestimmend. In der 28. Minute erhöhte Haustein mit seinem zweiten Treffer sogar auf 0:2. Der DSC wackelte und hatte in der 34. Minute Glück, als der Ball nach einem Getümmel vor dem eigenen Tor nur knapp nicht über die Linie rollte. Erst in der 37. Minute gelang den Schwarz-Roten die erste echte Chance. Kurz vor der Pause drängte Borea noch auf das dritte Tor: Wurzer tauchte frei vor Eggert auf, doch der Schlussmann parierte glänzend (43.). Auch in der 45. Minute blieb Eggert Sieger und lenkte einen weiteren Schuss zur Ecke, deren Kopfball-Abschluss über das Tor ging.
Nach der Halbzeitpause zeigte sich der DSC stark verbessert. Direkt nach Wiederanpfiff erspielten sich die Friedrichstädter eine Ecke, aus der eine gute Gelegenheit entstand – der Abschluss ging nur knapp vorbei (46.). Der Lohn für die druckvolle Phase folgte in der 51. Minute: der starke Farai Elmadbouk traf zum 1:2-Anschluss. Nur vier Minuten später glänzte Elmadbouk erneut – diesmal als Vorbereiter. Über rechts setzte er sich stark durch, wurde zweimal gehalten, blieb aber auf den Beinen und ließ im Laufduell mehrere Gegenspieler stehen. Im Strafraum behielt er den Überblick und legte perfekt quer auf Emilio Rau, der zum 2:2 einschob (55.). Direkt nach der Aktion verließ Elmadbouk den Platz – er musste direkt zum Flughafen.
Der DSC blieb am Drücker. Benno Sternhagen verfehlte mit einem Schuss aus der Distanz das Ziel nur knapp (57.). In der Folge lieferten sich beide Mannschaften einen intensiven Kampf im Mittelfeld. Torchancen blieben nun Mangelware, das Spiel war offen. In der 77. Minute kam Borea über die linke Seite gefährlich in den Strafraum, doch der Ball rutschte quer durch und fand keinen Abnehmer. Auf der Gegenseite sorgte Marvin Longoria Peña in der 81. Minute für Aufregung: Nach einem Zweikampf im Strafraum ging er am Fuß getroffen zu Boden, doch der Schiedsrichter entschied nicht auf Elfmeter – eine strittige Szene.
Am Ende bleibt es beim 2:2. Der DSC zeigte nach schwacher erster Hälfte Moral und Spielstärke und verabschiedete sich mit einer ordentlichen Leistung aus der Saison 2024/2025. Mit dem frühzeitig gesicherten Klassenerhalt und einer starken Rückrunde blickt der DSC nun positiv in Richtung neue Spielzeit. Positiv auch, dass mit Lucas Danz ein wichtiger Akteur vom Auslandaufenthalt zurück war und im Spiel gegen Borea seinen Wiedereinstand feiern konnte.
Stimme[Bearbeiten]
Erik Schmidt: "Wir hatten nach dem 2:0 genügend Chancen, mit einem deutlichen Vorsprung in die Pause zu gehen. Den zweiten Abschnitt beginnen wir dann leider viel zu passiv und kassieren nach zwei Ballverlusten im Konter die Gegentore. Danach hätten beide Teams noch das Siegtor erzielen können."