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Änderungen

DSC – Königswarthaer SV 1990 (06.05.2007)

1.913 Bytes hinzugefügt, 11:26, 20. Jan. 2023
Spielbericht
Mit einer offensiveren Aufstellung, Nico Opitz kommt für Zillich und Andre Csobot für Klemm, geht der DSC in die zweiten 45 Minuten. Die ersten Aktionen verbuchte der DSC, nach einem Freistoß von Nikica Maglica köpft Csobot den Ball neben das Tor. Während ein Foul an Haase im Strafraum nicht geahndet wird, kann Csobot auch die nächsten beiden Chancen nicht nutzen. In der 55. Minute braucht er zu lange, nach Pass von Erdmann in die Mitte ist Csobot zu überrascht, nachdem Rene Wagner vor ihm den Ball verpasst. Schock für die Schwarz-Roten in der 63. Minute, als Haase nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot ebenfall vom Feld muss. Nach einem Freistoß von Maglica den Hanewald über die Latte lenken kann, stehen die Gäste nur noch zu Zehnt auf dem Feld, als Rene Wagner wegen Provokation ebenfalls mit Gelb-Rot das Feld verlassen muss. Während die Gäste durch Patrick Angermann nochmals zu einer Chance kamen, übernahmen die Hausherren die Spielkontrolle. Doch Csobot mit einem Fallrückzieher und Stefan Steglich mit einem Schuss aus 25 Metern brachten den Ball nicht im Tor unter. Erst Maglica per Elfmeter nach Handspiel der Gäste im Strafraum brachte den Ball zum 1:2 aus DSC-Sicht im Tor unter (74. Minute). Im Anschluss zielt Csobot aus 16 Metern über das Tor, eine Flanke von Opitz kann Dennis Stütz vor Csobot klären. Auf der anderen Seite kann der eingewechselte Stürmer einen Kopfball von Andre Zschuppe nach einem Eckball ablocken. In der 78. Minute schießt Erdmann nach Freistoß von Maglica aus spitzem Winkel über das Gäste-Gehäuse. Neun Minuten vor dem Ende des Spiels kann die Abwehr der Königswarthaer einen Rückpass nicht klären, Baum zieht aus 18 Metern ab und trifft zum 2:2 Ausgleich ins Netz. Kurz darauf stehen sich 9 gegen 9 Spieler auf dem Feld gegenüber, nachdem Angermann wegen wiederholtem Foulspiel vorzeitig mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wird. Nachdem eine Freistoß des DSC abgeblockt wird, kommt der Ball zu Marc Erdmann, der freistehend überlegt zum 3:2 Siegtreffer ins lange Eck trifft. Kurz vor Ende der Partie kommt es zu unschönen Szenen, als ein Anhänger der Königswarthaer dem Linienrichter ein Bein stellt und dieser verletzt liegen bleibt. In der 91. Minute bricht der Schiedsrichter daraufhin die Partie ab.
 
== Sportgerichtsurteil ==
 
Am 4. Juni 2007 tagte das Sportgericht des Bezirksverbandes in Rammenau zum Spielabbruch der Bezirksligapartie zwischen dem Dresdner SC und Königswarthaer SV vom 25. Spieltag (6.5.). Die Partie wurde damals beim Stand von 3:2 für den Dresdner SC abgebrochen, weil ein Königswarthaer Zuschauer dem Schiedsrichter-Assistenten in die Beine getreten hatte. Das Spiel wurde nun mit 3 Punkten und 2:0 Toren für den DSC gewertet. Zudem wurden Geldstrafen ausgesprochen. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig.
 
Das Sportgericht wertete die Tatsache, dass es sich bei dem Täter um einen Königswarthaer „Fan“ gehandelt hatte, zu Lasten der Gastmannschaft. Da das Spiel kurz vor Schluss abgebrochen worden war und nicht auszuschließen ist, dass der DSC in der Restzeit ein weiteres Tor erzielt hätte, wurde die Spielwertung – wie üblich – auf 2:0 für den Dresdner SC festgelegt. Die 3 Punkte verbleiben damit beim DSC, das Torkonto wird entsprechend angepasst. Aus Sicht von Königswartha wurde das Spiel entsprechend mit 0 Punkten und 0:2 Toren gewertet.
 
Zudem wurden für beide Vereine Geldstrafen ausgesprochen. Der Königswarthaer SV muss eine Strafe in Höhe von 600,- Euro zahlen. Der DSC Fußball 98 wurde zu einer Strafe von 120,- Euro verurteilt. Als Grund dafür wurde ein mangelnder Ordnungsdienst aufgeführt, da zumindest einmal nach einem DSC-Tor Zuschauer (wenn auch wenige) auf das Spielfeld zum Jubeln gelangt sind. Hier weist der Verein noch einmal ganz deutlich darauf hin, dass alle Zuschauer während der gesamten Spielzeit im Zuschauerbereich bleiben müssen. Die Verhandlungskosten werden entsprechend gewichtet aufgeteilt.
 
Der Dresdner SC hat seinen Rechtsmittelverzicht bereits erklärt. Dem Königswarthaer SV bleiben sieben Tage nach der Zustellung des Urteils, um in Berufung zu gehen. Das Urteil ist damit noch nicht rechtskräftig.
== Stadionheft ==