Hauptmenü öffnen

Änderungen

Karl Baier

1.454 Bytes hinzugefügt, 23:46, 22. Jun. 2024
Privatleben
== Privatleben ==
Karl Baier wurde am 21. September 1877 in der [[Böhmen|böhmischen]] Stadt [[Karlsbad ]] geboren und am [[30. September]] 1877 in der dortigen Sankt-Maria-Magdalena-Kirche römisch-katholisch getauft. Seine Eltern, der Kaufmann, langjährige Stadtrat und stellvertretende Bürgermeister Johann Karl Baier und dessen Ehefrau Franziska "Fanny" Marie Baier (geb. Gebhardt), waren gebürtige Karlsbader und wohnten im Anwesen Nummer 408 in Karlsbad. Die Familie Baier war eine bürgerliche alteingesessene Familie. Die Großeltern von Karl Baier waren der Volksschullehrer Johann Baier mit Ehefrau Anna (geb. Schäffler) und der Tischlermeister Wilhelm Gebhardt mit Ehefrau Theresia (geb. Franz). Als Volksdeutscher in Böhmen war er bis [[1918]] österreichisch-ungarischer Staatsangehöriger, anschließend [[Tschechoslowakei|tschechoslowakischer]] Staatsangehöriger. [[1933]] nahm er schließlich die [[Deutschland|deutsche]] Staatsbürgerschaft an. Am [[17. März]] [[1913]] erklärte er in Dresden seinen Austritt aus der römisch-katholischen Kirche und blieb daraufhin bis an sein Lebensende konfessionslos.
Am [[4. Juni]] [[1904]] verlobte er sich mit der Karlsbaderin Karoline Müller, die er am [[7. Januar]] [[1905]] in Karlsbad heiratete. Dieser Ehe entstammten die Kinder Karl Gustav Baier (* [[15. November]] 1905), Dora Leopoldine Baier (* [[7. Dezember]] [[1907]]) und Andrea Christine Baier (* [[11. August]] [[1915]]). Zuletzt war Karl Baier mit Margarethe Martha Baier (geb. Schwarz) verheiratet, die er kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs am [[23. April]] [[1945]] im Alter von 67 Jahren in Dresden ehelichte. Karl Baier verstarb am 8. August 1948 um 9:30 Uhr im Alter von 70 Jahren in der Wohnung des Ehepaars in der Schützenhofstraße 10 im Dresdner Stadtteil Trachau an einem Herzschlag in Folge einer Herzmuskelerkrankung.
 
=== Nachkommen ===
 
Karl Baiers Sohn, der Ingenieur Karl Gustav Baier Jr. (* [[15. November]] [[1905]]; † [[1971]]), heiratete Hedda Baier (geb. Becher) (* [[24. März]] [[1914]]; † [[2007]]). Sie übernahm am [[22. April]] [[1941]] zunächst gemeinsam mit ihrer Mutter Ernestine Becher die Führung der [[Johann Becher OHG Likörfabrik]] in [[Karlsbad]] von ihrem verstorbenen Vater Alfred Becher. [[1945]] wurde sie enteignet und verhaftet und später mit ihrer Mutter und ihren beiden Kleinkindern vertrieben. Das Unternehmen wurde von der [[Tschechoslowakei]] verstaatlicht und aus dem berühmten Kräuterlikör "Original Karlsbader Becherbitter" wurde der heute ebenfalls berühmte "Becherovka".
 
Karl Baier Jr. und Hedda Baier bauten ab [[1949]] die Firma in [[Köln]] wieder auf. Hedda Baier hatte das geheim gehaltene Rezept der Herstellung des "Original Karlsbader Becherbitters" im Gedächtnis behalten. Die Firma war ab [[1950]] in [[Kettwig]] (heute ein Stadtteil von [[Essen]]), ab [[1980]] in [[Rheinberg]] und ab [[2002]] wieder in Köln ansässig und verkaufte zeitweise den "Karlsbader Becherbitter" wie zuvor in grünen Flaschen mit blau-gelbem Etikett.
 
[[2024]] lebten insgesamt noch vier Enkelinnen von Karl Baier. Charlotte Pauli (geb. Baier) lebt mit ihrem Mann Hans Pauli in [[Rösrath]]. Sie ist die Tochter von Karl Baier Jr. und Hedda Baier und hielt in den 2010er und 2020er Jahren regen Kontakt zum [[Dresdner SC]].
== Berufsleben ==