FV Hafen Dresden: Unterschied zwischen den Versionen

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Am [[27. November]] [[1990]] gründete sich der '''FV Hafen Dresden''' als Nachfolger der im Oktober [[1949]] in das Leben gerufenen [[BSG Hafen Dresden]]. Aufgrund der Hochwasser-Katastrophe im August [[2002]] verlor der Verein seine angestammte Heimat auf den Sportplätzen an der [[Pieschener Allee]] im [[Sportpark Ostragehege]]. Seit [[2003]] hat der FV Hafen seinen festen Vereinssitz in Naußlitz.
 
Am [[27. November]] [[1990]] gründete sich der '''FV Hafen Dresden''' als Nachfolger der im Oktober [[1949]] in das Leben gerufenen [[BSG Hafen Dresden]]. Aufgrund der Hochwasser-Katastrophe im August [[2002]] verlor der Verein seine angestammte Heimat auf den Sportplätzen an der [[Pieschener Allee]] im [[Sportpark Ostragehege]]. Seit [[2003]] hat der FV Hafen seinen festen Vereinssitz in Naußlitz.
  
Die traditionsreichere Wurzel des heutigen Vereins ist der [[VfB 90 Dresden]], der sich zum [[1. Juli]] [[2019]] selbst auflöste und dem FV Hafen Dresden beitrat. Der '''VfB 90 Dresden''' war ein Nachfolgeverein des [[1888]] gegründeten [[TV Jahn Dresden-Cotta]] und des [[1903]] gegründeten [[VfB Dresden 1903]]. Heimstätte des VfB 90 Dresden war die [[Sportanlage Leutewitzer Park]] in Leutewitz, welche nun der FV Hafen Dresden als Rechtsnachfolger bewirtschaftet. Aufgrund der räumlichen Nähe zur ''Leutewitzer Windmühle'' wurden die Sportler des VfB vor allem vor dem Zweiten Weltkrieg oft als ''Windmühler'' bezeichnet.
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Die traditionsreichere Wurzel des heutigen Vereins ist der [[VfB 90 Dresden]], der sich zum [[1. Juli]] [[2019]] selbst auflöste und dem FV Hafen Dresden beitrat. Der '''VfB 90 Dresden''' war ein Nachfolgeverein des [[1888]] gegründeten [[TV Jahn Dresden-Cotta]] und des [[1903]] gegründeten [[VfB Dresden 1903]]. Heimstätte des VfB 90 Dresden war die [[Sportanlage Leutewitzer Park]] in Leutewitz, welche nun der FV Hafen Dresden als Rechtsnachfolger bewirtschaftet. Aufgrund der räumlichen Nähe zur ''Leutewitzer Windmühle'' wurden die Sportler des VfB vor allem vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] oft als ''Windmühler'' bezeichnet.
  
 
== Vereinsgeschichte ==
 
== Vereinsgeschichte ==
  
Der Verein wurde [[1888]] als [[TV Jahn Cotta]] gegründet. 1903 gründete sich der [[VfB Dresden 1903]]. Aufgrund von Spielermangel wegen des Ersten Weltkriegs fusionierte der VfB Dresden 1903 am [[1. Dezember]] [[1917]] mit dem [[FV Sachsen 1900 Dresden]] zur [[SG Dresden]]. Die SG Dresden wiederum schloss sich [[1921]] mit dem TV Jahn Cotta zum [[VTB Jahn Dresden]] zusammen. [[1924]] wurde der Zusammenschluss aufgrund der sogenannten [[Reinliche Scheidung|reinlichen Scheidung]] rückgängig gemacht. Als Nachfolgevereine der SG Dresden entstanden wieder die alten Vereine [[TV Jahn Dresden-Cotta]], [[VfB Dresden 1903]] und [[FV Sachsen 1900 Dresden]].
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Der Verein wurde [[1888]] als [[TV Jahn Cotta]] gegründet. 1903 gründete sich der [[VfB Dresden 1903]]. Aufgrund von Spielermangel wegen des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] fusionierte der VfB Dresden 1903 am [[1. Dezember]] [[1917]] mit dem [[FV Sachsen 1900 Dresden]] zur [[SG Dresden]]. Die SG Dresden wiederum schloss sich [[1921]] mit dem TV Jahn Cotta zum [[VTB Jahn Dresden]] zusammen. [[1924]] wurde der Zusammenschluss aufgrund der sogenannten [[Reinliche Scheidung|reinlichen Scheidung]] rückgängig gemacht. Als Nachfolgevereine der SG Dresden entstanden wieder die alten Vereine [[TV Jahn Dresden-Cotta]], [[VfB Dresden 1903]] und [[FV Sachsen 1900 Dresden]].
  
 
In der gesamten Zeit der Weimarer Republik traten die SG, der VTB Jahn und der VfB 1903 in der höchsten bzw. zweithöchsten Spielklasse im Fußball an. [[1944]] trat der VfB 1903 noch einmal kurzzeitig überregional auf, als er kriegsbedingt in die nun allerdings zerstückelte [[Gauliga Sachsen]] aufgenommen wurde. Nach dem Kriegsende trat [[1945]] zunächst die [[SG Cotta]] anstelle aller Cottaner Vereine. Am [[1. Oktober]] [[1949]] wurde auf dem früheren VfB-Sportgelände am Leutewitzer Park die [[BSG Mechanik Dresden]] gegründet, die sich [[1951]] in [[BSG Motor Dresden-Nord]] umbenannte. [[1961]] erfolgte eine weitere Umbenennung in [[BSG Schreibmaschinenwerk Dresden]], aus der nach der politischen Wende [[1990]] der [[VfB 90 Dresden]] wurde.
 
In der gesamten Zeit der Weimarer Republik traten die SG, der VTB Jahn und der VfB 1903 in der höchsten bzw. zweithöchsten Spielklasse im Fußball an. [[1944]] trat der VfB 1903 noch einmal kurzzeitig überregional auf, als er kriegsbedingt in die nun allerdings zerstückelte [[Gauliga Sachsen]] aufgenommen wurde. Nach dem Kriegsende trat [[1945]] zunächst die [[SG Cotta]] anstelle aller Cottaner Vereine. Am [[1. Oktober]] [[1949]] wurde auf dem früheren VfB-Sportgelände am Leutewitzer Park die [[BSG Mechanik Dresden]] gegründet, die sich [[1951]] in [[BSG Motor Dresden-Nord]] umbenannte. [[1961]] erfolgte eine weitere Umbenennung in [[BSG Schreibmaschinenwerk Dresden]], aus der nach der politischen Wende [[1990]] der [[VfB 90 Dresden]] wurde.

Version vom 14. Mai 2020, 09:01 Uhr

FV Hafen Dresden
Vereinslogo des FV Hafen Dresden
Name Fußballverein Hafen Dresden e. V.
Vereinsfarben Blau-Weiß
Gegründet 27. November 1990 (TV Jahn Cotta: 1888)
Sportstätten Sportanlage an der Saalhausener Straße
Sportanlage Leutewitzer Park
Homepage www.fv-hafen.de
Vorgänger
BSG Hafen Dresden (1990)
VfB 90 Dresden (2019)

Der Fußballverein Hafen Dresden e. V. ist ein traditionsreicher Dresdner Sportverein, der in den Stadtteilen Leutewitz und Naußlitz im Stadtbezirk Cotta beheimatet ist.

Am 27. November 1990 gründete sich der FV Hafen Dresden als Nachfolger der im Oktober 1949 in das Leben gerufenen BSG Hafen Dresden. Aufgrund der Hochwasser-Katastrophe im August 2002 verlor der Verein seine angestammte Heimat auf den Sportplätzen an der Pieschener Allee im Sportpark Ostragehege. Seit 2003 hat der FV Hafen seinen festen Vereinssitz in Naußlitz.

Die traditionsreichere Wurzel des heutigen Vereins ist der VfB 90 Dresden, der sich zum 1. Juli 2019 selbst auflöste und dem FV Hafen Dresden beitrat. Der VfB 90 Dresden war ein Nachfolgeverein des 1888 gegründeten TV Jahn Dresden-Cotta und des 1903 gegründeten VfB Dresden 1903. Heimstätte des VfB 90 Dresden war die Sportanlage Leutewitzer Park in Leutewitz, welche nun der FV Hafen Dresden als Rechtsnachfolger bewirtschaftet. Aufgrund der räumlichen Nähe zur Leutewitzer Windmühle wurden die Sportler des VfB vor allem vor dem Zweiten Weltkrieg oft als Windmühler bezeichnet.

Vereinsgeschichte

Der Verein wurde 1888 als TV Jahn Cotta gegründet. 1903 gründete sich der VfB Dresden 1903. Aufgrund von Spielermangel wegen des Ersten Weltkriegs fusionierte der VfB Dresden 1903 am 1. Dezember 1917 mit dem FV Sachsen 1900 Dresden zur SG Dresden. Die SG Dresden wiederum schloss sich 1921 mit dem TV Jahn Cotta zum VTB Jahn Dresden zusammen. 1924 wurde der Zusammenschluss aufgrund der sogenannten reinlichen Scheidung rückgängig gemacht. Als Nachfolgevereine der SG Dresden entstanden wieder die alten Vereine TV Jahn Dresden-Cotta, VfB Dresden 1903 und FV Sachsen 1900 Dresden.

In der gesamten Zeit der Weimarer Republik traten die SG, der VTB Jahn und der VfB 1903 in der höchsten bzw. zweithöchsten Spielklasse im Fußball an. 1944 trat der VfB 1903 noch einmal kurzzeitig überregional auf, als er kriegsbedingt in die nun allerdings zerstückelte Gauliga Sachsen aufgenommen wurde. Nach dem Kriegsende trat 1945 zunächst die SG Cotta anstelle aller Cottaner Vereine. Am 1. Oktober 1949 wurde auf dem früheren VfB-Sportgelände am Leutewitzer Park die BSG Mechanik Dresden gegründet, die sich 1951 in BSG Motor Dresden-Nord umbenannte. 1961 erfolgte eine weitere Umbenennung in BSG Schreibmaschinenwerk Dresden, aus der nach der politischen Wende 1990 der VfB 90 Dresden wurde.

Erfolge

  • Ostsächsischer Meister 1918 (als SG Dresden)
  • Halbfinalist in der Mitteldeutschen Meisterschaft 1918 (als SG Dresden)
  • Meister der 1b-Klasse Ostsachsen 1926, 1929, 1933 (als VfB Dresden 1903)
  • Meister der 2. Klasse Ostsachsen 1908 (als VfB Dresden 1903)
  • FDGB-Kreispokalsieger Dresden 1978 (als BSG Hafen Dresden)
  • Jahrestagpokalsieger Dresden 1978 (als BSG Hafen Dresden)

Weblinks